Literatur als kulturelle Ökologie: zur kulturellen Funktion imaginativer Texte an Beispielen des amerikanischen RomansM. Niemeyer, 2002 - 239 pages Dieses Buch ist der Versuch, die Beziehung von Literatur und Kultur auf der Grundlage eines ökologisch definierten Funktionsmodells literarischer Texte näher zu bestimmen und an Beispielen des amerikanischen Romans zu erläutern. In dem hier vorgeschlagenen Ansatz spielt die Dimension des Ästhetischen, die in neueren kulturwissenschaftlichen Textzugängen eher unterbelichtet blieb, eine konstitutive Rolle. Es geht nicht primär um eine inhaltliche Untersuchung der Literatur auf ökologische Themen. Es geht vielmehr um Analogien zwischen ökologischen Prozessen und den spezifischen Strukturen und kulturellen Wirkungsweisen der literarischen Imagination. These des Buchs ist es, daß Literatur sich in Analogie zu einem ökologischen Prinzip oder einer ökologischen Kraft innerhalb des größeren Systems ihrer Kultur verhält. Dieser Ansatz wird im ersten Teil theoretisch entwickelt und zunächst im Rahmen gegenwärtiger, vor allem im angloamerikanischen Raum sich abzeichnender Tendenzen zu einer Literary Ecology situiert, danach in den Kontext anderer funktionsorientierter Literaturtheorien gestellt und schließlich in einem kulturökologischen Funktionsmodell imaginativer Texte zusammengefaßt. Im zweiten Teil wird die Reichweite und Tragfähigkeit dieses Modells an sechs repräsentativen amerikanischen Romanen aus verschiedenen Epochen demonstriert: Nathaniel Hawthorne, »The Scarlet Letter«; Herman Melville, »Moby-Dick«; Mark Twain, »The Adventures of Huckleberry Finn«; Kate Chopin, »The Awakening«; Toni Morrison, »Beloved«; Don DeLillo, »Underworld«. |
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... verschiedenen Aspekte und Positionen , die im Blick auf gegenwärtige Bemühungen zu einer Verbindung von Literatur und Ökolo- gie als relevant erscheinen , dürften inzwischen die Konturen dessen deutlicher geworden sein , was hier unter ...
... verschiedenen Sphären einer arbeitsteiligen , institutionell ausdifferenzierten Gesellschaft , soziale Rol- len und privates Selbst , Öffentlichkeit und Intimität , Intellekt und Leidenschaft , Bewusstes und Unbewusstes und , alle ...
... verschiedenen Lebens- und Bewusstseinswelten als ein all- gegenwärtiges und von den einzelnen stets neu zu lösendes Problem , da die persönlichen Selbstbehauptungsformen des Menschen im Einflussfeld über- mächtiger politisch ...
Table des matières
Allgemeine Vorbemerkungen | 3 |
Zum Begriff der Ökologie | 21 |
Aspekte und Positionen der Literary Ecology | 27 |
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Literatur als kulturelle Ökologie: zur kulturellen Funktion imaginativer ... Hubert Zapf Affichage d'extraits - 2002 |