Gedächtnisromane: Literatur über den Ersten Weltkrieg als Medium englischer und deutscher Erinnerungskulturen in den 1920er JahrenWissenschaftlicher Verlag Trier, 2003 - 396 pages Literatur ist ein Medium des kollektiven Gedächtnisses, das Erinnerungskulturen maßgeblich mitprägt. Diese literatur- und kulturwissenschaftliche Studie zeigt durch eine Verknüpfung von Gedächtnistheorien, Kultursemiotik, Erzähltheorie und Funktionsgeschichte, daß und wie Literatur und Kollektivgedächtnis auf mehreren Ebenen zusammenwirken. Dabei werden erstmals die Grundzüge einer 'erinnerungstheoretischen Narratologie' entworfen. Am Beispiel von englischen und deutschen Erinnerungskulturen der 1920er Jahre wird das Phänomen der 'Gedächtnisromane' aus komparatistischer Perspektive in den Blick genommen: Die notorisch schwer zu kategorisierenden Kriegsromane des sogenannten 'War Fiction Boom' bzw. der 'Wiederkehr des Weltkriegs in der Literatur' um 1929 sind Erzähltexte, die in ihren Erinnerungskulturen als zentrale Gedächtnismedien fungierten und durch literarische Wirklichkeitsversionen außerliterarische Kollektivgedächtnisse anreicherten und modellierten, reorganisierten und kritisch reflektierten. Mit der vergleichenden Untersuchung der Werke u.a. von Richard Aldington, Werner Beumelburg, Edmund Blunden, Ford Madox Ford, Edlef Köppen, Erich Maria Remarque, Ludwig Renn, Helen Z. Smith, H. M. Tomlinson, Josef Magnus Wehner und Arnold Zweig wird das formalästhetisch und ideologisch äußerst breite Spektrum der literarischen Gestaltung von Kriegserinnerung in englischen und deutschen Gedächtnisromanen abgeschritten. Die Analyse ihrer 'Rhetorik des kollektiven Gedächtnisses' gewährt Einsichten in erinnerungskulturelle Kontexte und Herausforderungslagen, kulturspezifische Ausprägungen und gesellschaftliche Funktionspotentiale von Kriegsliteratur in den ausgehenden 1920er Jahren. |
À l'intérieur du livre
Résultats 1-3 sur 26
Page 43
... Bild von seiner Gemeinschaft : „ [ I ] n the minds of each lives the image of their communion . “ ( Anderson 2002 [ 1983 ] : 6 ) Jürgen Straub hingegen argumentiert : ,, Auch muß man nicht in jedem Fall davon ausgehen , daß die besagten ...
... Bild von seiner Gemeinschaft : „ [ I ] n the minds of each lives the image of their communion . “ ( Anderson 2002 [ 1983 ] : 6 ) Jürgen Straub hingegen argumentiert : ,, Auch muß man nicht in jedem Fall davon ausgehen , daß die besagten ...
Page 133
... Bild des Ersten 174 Wenn die Kriegsromane in ihrer Funktion als Gedächtnismedium für zukünftige Ge- nerationen wahrgenommen werden , erhält auch die Inszenierung von Inhalten des kommunikativen Gedächtnisses - die literarische ...
... Bild des Ersten 174 Wenn die Kriegsromane in ihrer Funktion als Gedächtnismedium für zukünftige Ge- nerationen wahrgenommen werden , erhält auch die Inszenierung von Inhalten des kommunikativen Gedächtnisses - die literarische ...
Page 300
... Bild immer stärker ins Negative . Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs konnte auf bestehende Paradigmen zurückgegriffen und das Bild des barbarischen Deutschlands einseitig aktualisiert werden : From the amiable and rather coarse country ...
... Bild immer stärker ins Negative . Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs konnte auf bestehende Paradigmen zurückgegriffen und das Bild des barbarischen Deutschlands einseitig aktualisiert werden : From the amiable and rather coarse country ...
Table des matières
VORWORT | 1 |
LITERATUR ERINNERUNGSKULTUR UND DER ERSTE WELTKRIEG | 7 |
KULTUR GEDÄCHTNIS LITERATUR | 15 |
Droits d'auteur | |
6 autres sections non affichées
Expressions et termes fréquents
Aldingtons Aleida Assmann allerdings antagonistischen antagonistischen Modus Ausprägungen Begriff beiden Blick Blundens dächtnisses daher Darstellung Death Deutschland Dimension dominant Elemente Ende der 1920er England Erfahrung Erinne Erinnerung Erinnerungsfigur Erinnerungskultur erinnerungskulturelle Ersten Weltkrieg Erzähler Erzählinstanz explizit fiktionalen Fokalisierung Ford Madox Fords Front Frontsoldaten Funktionen Fussell Gedächtnisbildung Gedächtnisromane Geschichte Gesellschaft Halbwachs Herausforderungslagen historischen Hynes Implikationen individuellen inszeniert Intertextualität Jahre Jan Assmann kollektive Texte kollektiven Gedächtnisses kommunikativem und kulturellem kommunikativen Gedächtnisses kommunikativen Modus Konzepte Krieg Kriegserfahrung kriegskritische Kriegsromane Kultur kulturelle Paradigmen kulturelle Texte kulturellen Gedächtnisses kulturellen Modus kulturwissenschaftlichen Leserschaft literarische Inszenierung literarische Texte literarischer Formen Literatur Medien Medium Merkmale mimesis Modelle Modi der Rhetorik muß narrative Narratologie Perspektive Phänomen Rahmen reflexiven Modus Remarques Renns Rhetorik des kollektiven Richard Aldingtons Robert Graves Roman Sassoon schen schließlich semantischen Sieben vor Verdun Sinne Soldaten sowie sozialen spezifische symbolische Form Tietjens Tradition Undertones unsere Unterschiede Vergangenheit verlorene Generation Westen Nichts Neues Winterbourne Wirkungspotential zeitgenössischen zentrale zudem