Die Kunst des inneren Sinns: Mythisierung der inneren und äusseren Natur im Werk Karoline von GünderrodesKönigshausen & Neumann, 2004 - 266 pages Die Untersuchung nimmt Karoline von Günderrodes Selbstverständnis als Dichterin insofern zum Ausgangspunkt, als sie ihr Werk im Rahmen eines damals aktuellen ästhetischen Diskurses über die Notwendigkeit einer Neuen Mythologie analysiert. Günderrodes Poesie wird weder als Erlebnisdichtung noch als politischer Kommentar oder gar Veranschaulichung Schellingscher Naturphilosophie gedeutet, sondern - ganz im Sinne der Frühromantik - als freie Ideenkunst. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht daher neben einer historischen Einbettung des Werks die Verdeutlichung der dichterischen Verfahrensweise. Nicht die Konstituierung eines neuen Dogmas oder Sinnzentrums ist intendiert, sondern die Schaffung einer der Moderne angemessenen Symbolsprache. Günderrodes spezifischer Beitrag zu einer Neuen Mythologie ist der Entwurf einer neuen Ansicht von der Natur des Menschen. Daß die Dichterin hierbei auf eine weitverzweigte Tradition zurückgreift und ein unter ihren Zeitgenossen vieldiskutiertes Thema zum Gegenstand ihrer Poesie macht, ist ein überraschendes Ergebnis der Analyse. |
Table des matières
ZUR EINFÜHRUNG | 28 |
GÜNDERRODES ENTWURF DER SELBSTBILDUNG | 62 |
DIE MYTHISIERUNG DES POETEN | 79 |
28 | 86 |
Die Spekulationen um den inneren Sinn im 18 Jahrhundert | 111 |
Der innere Sinn als moralisches Organ | 117 |
Der innere Sinn als Vermögen der Selbstanschauung | 125 |
Sehnsucht als Triebfeder zur Entfaltung des inneren Sinns | 131 |
DIE MYTHISIERUNG DER NATUR | 138 |
DIE MYTHISIERUNG DER LIEBE | 203 |
ZUSAMMENFASSUNG | 234 |
LITERATURVERZEICHNIS | 242 |
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