Gesammelte DichtungenDrei Masken Verlag, 1923 - 492 pages |
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Fréquemment cités
Page 214 - Zum Flammentode gehn an Indusstranden Mit dem Gemahl, in Jugendherrlichkeit, Die Frauen, ohne Zagen, ohne Leid, Geschmücket festlich, wie in Brautgewanden. Die Sitte hat der Liebe Sinn verstanden, Sie von der Trennung harter Schmach befreit Zu ihrem Priester selbst den Tod geweiht, Unsterblichkeit gegeben ihren Banden.
Page 26 - Sinn, auf ihn wirken sie unmittelbar. Dieser innere Sinn, das tiefste und feinste Seelenorgan, ist bei fast allen Menschen gänzlich unentwickelt und nur dem Keim nach da; das Geräusch der Welt, das...
Page 217 - Das geliebte Herz. Der versteht in Lust die Tränen Und der Liebe ewig Sehnen Eins in Zwei zu sein, Eins im Andern sich zu finden, Daß der Zweiheit Grenzen schwinden Und des Daseins Pein. Wer so ganz in Herz und Sinnen Konnt
Page 68 - Erdgeister: So wiß! es ruht die ewge Lebensfülle Gebunden hier noch in des Schlafes Hülle Und lebt und regt sich kaum. Sie hat nicht Lippen, um sich auszusprechen, Noch kann sie nicht des Schweigens Siegel brechen, Ihr Dasein ist noch Traum. Und wir, wir sorgen, daß noch Schlaf sie decke, Daß sie nicht wache, eh die Zeit sie wecke.
Page 38 - Lieb' und Schönheit entsprungen nichts höheres auf Erden finden würde, als sich selbst, hatten mir diesen Glauben gegeben, damit meine Kraft nicht ermüden möge, nach Höherem zu streben außer mir.
Page 255 - Verwandtschaft, dh das Ähnliche zu dem Ähnlichen. Aber anders sind diese Elemente geworden, nachdem sie einmal im Organismus zum Leben hinauf getrieben gewesen, sie sind lebendiger geworden, wie Zwei, die sich in langem Kampf übten, stärker sind wenn er geendet hat als ehe sie kämpften; so die Elemente, denn sie sind lebendig, und jede lebendige Kraft stärkt sich durch Übung. Wenn sie also zurückkehren zur Erde, vermehren sie das Erdleben. Die Erde aber gebiert den ihr zurückgegebenen Lebensstoff...
Page 101 - Kuß im Traume Es hat ein Kuß mir Leben eingehaucht, Gestillet meines Busens tiefstes Schmachten. Komm Dunkelheit! mich traulich zu umnachten Daß neue Wonne meine Lippe saugt. In Träumen war solch Leben eingetaucht. Drum leb ich, ewig Träume zu betrachten, Kann aller andern Freuden Glanz verachten Weil nur die Nacht solch süßen Balsam haucht.
Page 19 - Leben nie erwarmen. Die eilenden Minuten fliehen, Er merket die Gefahren nicht Und fühlt nur ihre Wange glühen; Doch sie, sie träumet länger nicht, Sie reißt sich von ihm los mit Beben, Er sieht sie durch die Hallen schweben — Verhaucht ist der Minute Leben. Mit sehnsuchtsvollem, krankem Herzen Eilt Juan durch die Hallen hin. In Wonne, Gram und süße Schmerzen Versinket ganz sein irrer Sinn, Er wirft sich auf sein Lager nieder, Und holde Träume zeigen wieder Ihm ihr geliebtes, holdes Bild....
Page 226 - Und muß ich traurend nicht in mir verzagen? Soll frevelnd ich dem liebsten Wunsch entsagen? Soll muthig ich zum Schattenreiche gehn? Um andre Freuden andre Götter flehn, Nach neuen Wonnen bei den Todten fragen?
Page 21 - Er liest das Blatt mit leisem Beben Und liebt's, und drückt es an sein Herz. Gewaltsam theilet sich sein Leben, In große Wonne — liefen Schmerz. Solt er die Theuerste nun meiden? Kann sie dies Trauern ihm bereiten! Soll er sie nimmer wieder sehn? Er geht nun, wie sie ihm geboten; Da trifft ein Mörderdolch die Brust. Doch steigt er freudig zu den Todten, Denn der Erinn'rung süße Lust, Ruft ihm herauf die schönste Stunde, Er hänget noch an ihrem Munde; Entschlummert sanft in ihrem Arm.