Moderne Imperialisten: das Kaiserreich im Spiegel seiner Kolonien

Couverture
Böhlau Verlag Köln Weimar, 2003 - 339 pages
Dieses Buch erkundet die Bedeutung des Kolonialismus für die Kultur- und Mentalitätsgeschichte des Kaiserreichs. In der bundesdeutschen Historiographie spielt die deutsche Kolonialgeschichte nach wie vor eine marginale Rolle. Doch blickt man auf die mental-kulturelle Dimension der Kolonialpläne, -utopien und -realisierungen, dann zeigt sich, dass die Schutzgebiete für das schwächelnde nationale Selbstwertgefühl von erheblicher Bedeutung waren. Die bürgerlichen Kolonialakteure stellten sich vor, mit dem Erwerb und Besitz von Kolonien Orientierung und Halt zu bekommen. Die Autorin zeigt, wie facettenreich diese Identitätsfrage auf der Folie der Kolonien verhandelt wurde. Vier Themenbereiche stehen im Mittelpunkt der Untersuchung: die Migrationskonzepte, die Naturwahrnehmungen, die Vorstellungen über eine in Afrika aufzubauende "deutsche Kultur" und die Diskussion um "Mischehen" zwischen Deutschen und Afrikanerinnen. Hauptfokus ist die wichtigste Kolonie, Deutsch-Südwestafrika.
 

Table des matières

ERSTER TEIL
43
beabsichtige nach DeutschSüdwestafrika auszuwandern
120
Kulturträger in Anführungsstrichelchen
129
ZWEITER TEIL
138
Die Landschaft als ästhetischer Erlebnisraum
145
Die Akklimatisationsdebatte
162
Inhalt
174
Deutsch und herrlich Koloniale Sprachpolitik
183
Schulpolitik für DeutschSüdwestafrika
201
Die Behauptung der Macht Das Reiterstandbild in Windhoek
210
VIERTER TEIL
219
Der verwirrte Blick die Rechtsdiskussion
234
Reaktionen auf das Verbot 99
250
Schlußbetrachtung
281
Abkürzungsverzeichnis
295
Droits d'auteur

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